Ortsgeschichte Jacking

Das Wirtshaus zu Jacking, richtig heißt die Ortschaft Oberjacking, hat eine recht einmalige Lage. Es liegt auf einer fast ebenen Bergkuppe. Von Osten her beherrschen die vier Linden das Bild Oberjackings. Bei der mächtigsten von ihnen wird das Alter auf einer Tafel mit 800 Jahren angegeben.

Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft Jacking, die bekannt ist, stammt aus dem Jahre 1150. Die zweite bekannte Erwähnung Jackings ist vom Jahre 1190. Diese Urkunde, in der auch Tiefenbach genannt wird, war die Grundlage für die 800-Jahr-Feier Tiefenbachs 1990. Das Gut zu Jaking musste 1392 zur Grafschaft Hals gehört haben. Es war ein Lehen des Johanns, Landgrafen zu Leutenberig und Grafen zu Halls, und lag in Gericht Winnberg. Den Beweis, dass das Wirtshaus in Jacking bereits seit 450 Jahren besteht, bringt die Hochstiftsliteralie Passau, Nummer 143, im Hauptstaatsarchiv München.

1545 war das Kloster Niedernburg in Passau Grundherr der Ortschaft Jacking. Nach 1545 finden wir Jacking zum Beispiel 1661 bis 1670 im Zehentbuch der Pfarrei Teuffenbach.

Michael Knott erwarb am 9. April 1898 das Anwesen Oberjacking, Hausnummer 1.

Das Wirtshaus zu Jacking war schon immer gut frequentiert, da es direkt an der „Districkt-Lant-Straß“ von Zwiesl nach Passau lag. Durch den Bau der neuen Bundesstraße 85 wird Jacking heute vom Durchgangsverkehr entlastet.

Diese Traditionsgaststätte wurde seit 1958 von Johann Knott und dessen Ehefrau Franziska weitergeführt. Die neue Wirtin von Jacking ist seit 2004 deren Tochter Johanna Knott.

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